Dresden, 29. Juli 2021
Mit ihrem „Fit-for-55“ Gesetzpaket setzt die EU im Klimaschutz neue Maßstäbe. Beim Dresdener Elektrolyse-Unternehmen Sunfire begrüßt man die ambitionierten Vorgaben – und sieht dennoch in einigen Punkten Nachbesserungsbedarf.
Auf knapp 4.000 Seiten hat die Europäische Kommission Mitte Juli ihren Fahrplan in Richtung Klimaneutralität 2050 präsentiert. Nach einer ersten Analyse blickt Sunfire-CEO Nils Aldag positiv auf die Gesetzesentwürfe: „Offenbar begnügt sich die Europäische Kommission nicht nur damit, Ziele vorzugeben, sondern füllt diese auch mit Inhalten. Alle Sektoren werden in die Pflicht genommen und jeder muss seinen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten – vom Stahlwerk bis zur Fluggesellschaft. Das wird Europa auf dem Weg zur Klimaneutralität ein riesiges Stück nach vorn bringen.“
Wie der Titel des Gesetzespakets andeutet, liegt der Fokus zunächst auf dem vor kurzem verschärften EU-Klimaziel: 55% weniger Treibhausgas-Emissionen bis 2030. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei nachhaltig erzeugter Wasserstoff ein. Damit Europa rechtzeitig „Fit-for-55“ wird, soll grüner Wasserstoff in den energieintensiven Industrien sukzessive das bisher verwendete graue Pendant ersetzen und bereits 2030 die Hälfte des industriell eingesetzten Wasserstoffs ausmachen.
Grüner Wasserstoff kann ausschließlich von Elektrolyseuren erzeugt werden. Unter Einsatz von erneuerbarer Energie spalten diese Wasser auf. Sunfire gehört zu den weltweit führenden Elektrolyse-Unternehmen. Nils Aldag weiß: „Unsere Technologien sind ausgereift und stehen für die Anwendung im industriellen Maßstab bereit. Wir sind froh, dass die EU das erkannt hat und für den Einsatz von grünem Wasserstoff ambitionierte Vorgaben gemacht hat“, kommentiert er das „Fit-for-55“-Paket. „Die EU könnte aber noch ein bisschen mutiger werden – die Technologie gibt es auf jeden Fall her.“
Gleiches gilt aus seiner Sicht für den Transportsektor. Hier hat sich die Europäische Kommission für ein differenziertes Vorgehen in den einzelnen Mobilitätsbereichen entschieden: Während PKW spätestens 2035 keine Treibhausgase mehr ausstoßen dürfen, gelten für die Luftfahrt zukünftig Quoten für die Beimischung von alternativen Kraftstoffen. Für den Einsatz strombasierter synthetischer Kraftstoffe (e-Fuels) schlägt die Kommission eine Unterquote von zunächst mindestens 0,7 % für das Jahr 2030 vor, die in mehreren Etappen bis 2050 auf mindestens 28 % steigen soll. „Hier sollte die EU noch nachschärfen“, wünscht sich Aldag und erklärt: „In Europa befinden sich verschiedene Projekte zur Erzeugung von e-Fuels über Power-to-liquid-Verfahren bereits in der Umsetzung. Die angekündigten Quoten für synthetisches Kerosin in der Luftfahrt bleiben deutlich hinter den aktuellen Planungen der Projektentwickler zurück.“
Damit grüner Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe in den benötigten Mengen erzeugt werden können, muss der Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigt werden. Diesbezüglich hat die Europäische Kommission in ihrem „Fit-for-55“-Paket entscheidende Signale gesetzt. So soll der Anteil erneuerbarer Energien in der EU über alle Sektoren hinweg bis 2030 auf 40 % steigen und sich damit gegenüber heute mehr als verdoppeln. Auch auf die Frage der Finanzierung findet die Kommission Antworten. So sieht der Gesetzesentwurf die Stärkung des Emissionshandels vor. Darüber hinaus soll der Einsatz von grünem Wasserstoff in der Industrie auch über so genannte CO2-Differenzverträge finanziert werden, die Unternehmen für Investitionen in klimafreundliche Technologien belohnen. Dafür werden unter anderem Mittel aus dem ETS Innovationsfonds bereitgestellt.
Mit Spannung blicken Akteure wie Sunfire nun dem weiteren EU-Gesetzgebungsverfahren entgegen. Die kommenden Monate versprechen spannende und dynamische Verhandlungen zwischen Europäischem Parlament und EU-Mitgliedstaaten. Mit einer endgültigen Einigung wird nicht vor Sommer 2022 gerechnet.
Sunfire ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Herstellung industrieller Elektrolyseure auf Basis der Druck-Alkali- und Festoxid-Technologien (SOEC). Mit seinen Elektrolyselösungen begegnet Sunfire einer der zentralen Herausforderungen des heutigen Energiesystems: Die Bereitstellung von erneuerbarem Wasserstoff und Synthesegas als klimaneutrale Ersatzstoffe für fossile Energien. Die innovative und bewährte Elektrolysetechnologie von Sunfire ermöglicht die Umwandlung von kohlenstoffintensiven Industrien, die derzeit auf fossiles Öl, Gas oder Kohle angewiesen sind. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 650 Mitarbeiter in Deutschland und der Schweiz.
Für weitere Informationen besuchen Sie www.sunfire.de
Dresden, 29. Juli 2021
Mit ihrem „Fit-for-55“ Gesetzpaket setzt die EU im Klimaschutz neue Maßstäbe. Beim Dresdener Elektrolyse-Unternehmen Sunfire begrüßt man die ambitionierten Vorgaben – und sieht dennoch in einigen Punkten Nachbesserungsbedarf.
Auf knapp 4.000 Seiten hat die Europäische Kommission Mitte Juli ihren Fahrplan in Richtung Klimaneutralität 2050 präsentiert. Nach einer ersten Analyse blickt Sunfire-CEO Nils Aldag positiv auf die Gesetzesentwürfe: „Offenbar begnügt sich die Europäische Kommission nicht nur damit, Ziele vorzugeben, sondern füllt diese auch mit Inhalten. Alle Sektoren werden in die Pflicht genommen und jeder muss seinen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten – vom Stahlwerk bis zur Fluggesellschaft. Das wird Europa auf dem Weg zur Klimaneutralität ein riesiges Stück nach vorn bringen.“
Wie der Titel des Gesetzespakets andeutet, liegt der Fokus zunächst auf dem vor kurzem verschärften EU-Klimaziel: 55% weniger Treibhausgas-Emissionen bis 2030. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei nachhaltig erzeugter Wasserstoff ein. Damit Europa rechtzeitig „Fit-for-55“ wird, soll grüner Wasserstoff in den energieintensiven Industrien sukzessive das bisher verwendete graue Pendant ersetzen und bereits 2030 die Hälfte des industriell eingesetzten Wasserstoffs ausmachen.
Grüner Wasserstoff kann ausschließlich von Elektrolyseuren erzeugt werden. Unter Einsatz von erneuerbarer Energie spalten diese Wasser auf. Sunfire gehört zu den weltweit führenden Elektrolyse-Unternehmen. Nils Aldag weiß: „Unsere Technologien sind ausgereift und stehen für die Anwendung im industriellen Maßstab bereit. Wir sind froh, dass die EU das erkannt hat und für den Einsatz von grünem Wasserstoff ambitionierte Vorgaben gemacht hat“, kommentiert er das „Fit-for-55“-Paket. „Die EU könnte aber noch ein bisschen mutiger werden – die Technologie gibt es auf jeden Fall her.“
Gleiches gilt aus seiner Sicht für den Transportsektor. Hier hat sich die Europäische Kommission für ein differenziertes Vorgehen in den einzelnen Mobilitätsbereichen entschieden: Während PKW spätestens 2035 keine Treibhausgase mehr ausstoßen dürfen, gelten für die Luftfahrt zukünftig Quoten für die Beimischung von alternativen Kraftstoffen. Für den Einsatz strombasierter synthetischer Kraftstoffe (e-Fuels) schlägt die Kommission eine Unterquote von zunächst mindestens 0,7 % für das Jahr 2030 vor, die in mehreren Etappen bis 2050 auf mindestens 28 % steigen soll. „Hier sollte die EU noch nachschärfen“, wünscht sich Aldag und erklärt: „In Europa befinden sich verschiedene Projekte zur Erzeugung von e-Fuels über Power-to-liquid-Verfahren bereits in der Umsetzung. Die angekündigten Quoten für synthetisches Kerosin in der Luftfahrt bleiben deutlich hinter den aktuellen Planungen der Projektentwickler zurück.“
Damit grüner Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe in den benötigten Mengen erzeugt werden können, muss der Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigt werden. Diesbezüglich hat die Europäische Kommission in ihrem „Fit-for-55“-Paket entscheidende Signale gesetzt. So soll der Anteil erneuerbarer Energien in der EU über alle Sektoren hinweg bis 2030 auf 40 % steigen und sich damit gegenüber heute mehr als verdoppeln. Auch auf die Frage der Finanzierung findet die Kommission Antworten. So sieht der Gesetzesentwurf die Stärkung des Emissionshandels vor. Darüber hinaus soll der Einsatz von grünem Wasserstoff in der Industrie auch über so genannte CO2-Differenzverträge finanziert werden, die Unternehmen für Investitionen in klimafreundliche Technologien belohnen. Dafür werden unter anderem Mittel aus dem ETS Innovationsfonds bereitgestellt.
Mit Spannung blicken Akteure wie Sunfire nun dem weiteren EU-Gesetzgebungsverfahren entgegen. Die kommenden Monate versprechen spannende und dynamische Verhandlungen zwischen Europäischem Parlament und EU-Mitgliedstaaten. Mit einer endgültigen Einigung wird nicht vor Sommer 2022 gerechnet.
Sunfire ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Herstellung industrieller Elektrolyseure auf Basis der Druck-Alkali- und Festoxid-Technologien (SOEC). Mit seinen Elektrolyselösungen begegnet Sunfire einer der zentralen Herausforderungen des heutigen Energiesystems: Die Bereitstellung von erneuerbarem Wasserstoff und Synthesegas als klimaneutrale Ersatzstoffe für fossile Energien. Die innovative und bewährte Elektrolysetechnologie von Sunfire ermöglicht die Umwandlung von kohlenstoffintensiven Industrien, die derzeit auf fossiles Öl, Gas oder Kohle angewiesen sind. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 650 Mitarbeiter in Deutschland und der Schweiz.
Für weitere Informationen besuchen Sie www.sunfire.de